Arthur Brühlmeier

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Ergänzungen und Korrekturen zur „Geschichte von Wettingen“

Für den, der sich für Wettingens alte Zeiten oder für Wettinger Geschlechter interessiert, ist „Die Geschichte der Gemeinde Wettingen“ von Roman W. Brüschweiler, Anton Kottmann, Fritz Senft und Max Oettli ein unverzichtbares Arbeitsinstrument. Die Fülle von Detail-Informationen belegt einen immensen Forschungsaufwand, weshalb die Leistung der Autoren Respekt verdient. Die Erforschung des Geschlechts Brühlmeier ermöglicht es nun, alle Träger dieses Namens, die auf den vielen Seiten erwähnt werden – oft allerdings mit nicht eindeutigen Vornamen – , eindeutig zu identifizieren. Dabei wird auch die eine oder andere Ungenauigkeit oder Unrichtigkeit im erwähnten Werk sichtbar. Bestimmt handle ich im Sinne der Autoren, wenn ich hier ihre Aussagen nicht nur durch meine Forschungsergebnisse ergänze und präzisiere, sondern wo nötig auch korrigiere.

Auf S. 650 der „Geschichte der Gemeinde Wettingen“ finden sich die Verweise auf jene Buchseiten, in denen der Name „Brühlmeier“ erwähnt ist. Im Rahmen der ihnen gestellten Aufgabe konnte es nicht die Aufgabe der Verfasser sein, die einzelnen Personen genealogisch zu identifizieren. Hält man sich den in früherer Zeit üblichen unbekümmerten Umgang mit den oft gleich lautenden Vornamenpaaren vor Augen, versteht man, dass gewisse Verwechslungen unvermeidlich waren. Zudem erscheinen nicht nur der Geschlechtsname, sondern auch die Vornamen und deren Kombinationen in den originalen Dokumenten immer wieder in verschiedener Schreibweise, was zu Unklarheiten führen kann. Im Interesse der Eindeutigkeit und Einheitlichkeit wähle ich immer dieselbe – und zwar die heutige – Schreibweise.

Die Nummer bezieht sich auf den elektronisch erfassten Stammbaum.

Seite

Person

Lebensdaten

StB

Bemerkungen

129

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

„Bis 1800 war Leonz Brühlmeier im Distriktgericht Baden, nachher der genannte Mathe (Leonti) Brühlmeier.“ Nein: Ende des 18. Jahrhunderts gab es keinen Leonz Brühlmeier. Es ist beide Male derselbe. Wie Mathe Leonz Brühlmeiers eigenhändige Notizen belegen, war er von Anbeginn an dabei.

135

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

136

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

Als Bürgermeister kam gar kein anderer in Frage. Auf S. 173 der Dissertation von Anton Kottmann („Die Cistercienser-Abtei Wettingen, 1768 – 1803“) wird er denn auch mit „Matth. Brühlmeier, Wettingen“ korrekt erwähnt.

148

Kaspar Leonz Brühlmeier-Steimer

1806 – 1886

53

Sohn von Mathe Leonz Brühlmeier

169

Franz Georg (Leonz) Brühlmeier

1800 – 1862

5

Im Bürger-Register ist er als Franz Georg vermerkt.

177

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

„Tagebuch des Distriktrichters Leonz Brühlmeier. Da wir dieses Tagebuch nirgends fanden, halten wir uns an die Chronik des Thimotheus Steimer im Provinzialarchiv Wesemlin und an die Chronik Spiegelberg.“ Das Büchlein war im Besitz von Sales Zehnder, der es nunmehr mir übergeben hat. Die wenigen Aufzeichnungen im Büchlein zwischen 1822 und 1824 stammen von anderer Hand.

181

Mathe Leonz Brühlmeier-Merkli

1795 – 1853

49

Es handelt sich bei dieser Episode von 1825 nicht, wie im Buch stillschweigend vorausgesetzt, um den bekannten Mathe Leonz Brühlmeier, sondern um dessen Sohn, der zumeist bloss Leonz genannt wird und 1844/45 Gemeindeammann war. Mathe Leonz sen. starb 1822.

183

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

„Die Aufzeichnungen des Distriktrichters Brühlmeier“ werden im Register S. 655 fälschlich einem Leonz (Leonti, Luntzi) Brühlmeier zugeschrieben. Die Anmerkung S. 183 könnte zur unkorrekten Annahme verleiten, im betreffenden Büchlein fänden sich Aufzeichnungen über die Reblaus ab ca. 1860.

187

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

Hier ist es erwähnt, wer das Büchlein verfasst hat. Der Verweis auf das Register (Leonz B.) ist nicht zutreffend.

200

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

Er war Ammann von 1816 bis 1822.

201

Josef Leonz Brühlmeier-Örtlin

1720 – 1785

866

Die Identifizierung ergibt sich aus der Kombination der Aussagen auf S. 201 und 228 Mitte.

205

Josef Leonz Benedikt Brühlmeier-Örtlin

1757 – 1836

2

226

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

Welche Höfe die hauptsächlichsten Repräsentanten der verschiedenen Brühlmeier-Linien (Rebmeister, Rothen, Höckler) jeweils bewirtschafteten, kann noch nicht eindeutig gesagt werden.

Vermutlich hat Mathe Leonz Brühlmeier (43) den Schäniser Hof (Öschgers Meierhof) bewirtschaftet. Er war auch Trager des Hueblehen Brunnenwies (1797, 1804), besass aber von den ausgewiesenen 48 zinspflichtigen Objekten nur gerade eines. Nach seinem Tod blieben dort vermutlich Kaspar und Mathe Leonz jun. der keine Nachkommen hatte.

Johann wohnte am Freudenplatz und bewirtschaftete gemeinsam mit Bruder Konrad einen grösseren Teil des Stammhofes (Nr. 5).

Den Frauenthaler Hof bewirtschaftete (evtl. gemeinsam mit einem Meier Bohüsli) Josef Leonz Benedikt B. (2) und dessen Sohn Josef Leonz B. (7) von der Rothen-Linie.

1831 ist als Besitzer des Binz Joseph Leonz (Nr. 11, ein Sohn von Peter, Nr. 8) nachgewiesen.

228

bei 1740: Leonz Brühlmeier-Wörndlin

1692 – 1752

868

Trager des Frauenthaler Hofes

228

bei 1770: Josef Leonz Brühlmeier-Örtlin

1720 – 1785

866

Die Angabe in der „Geschichte v. Wettingen“ suggeriert, es handle sich um denselben. Es ist aber Vater und Sohn.

246

Leonz Brühlmeier-Wörndlin und
Josef Leonz Brühlmeier-Örtlin

1692 – 1752

1720 – 1785

868

866

249

Geschlecht Brühlmeier

Kaspar Brühlmeier-Steimer

1806 – 1886

53

Der Schäniser Hof sei bewirtschaftet worden „im 18. und 19. Jahrhundert von den Brühlmeiers, am Ende des 18. Jahrhunderts vom nachmaligen Ammann Caspar Brühlmeier.“ Dies lässt sich nicht nachvollziehen. Kaspar (Nr. 894) ist 1759 gestorben. Der nachmalige Ammann Kaspar Brühlmeier-Steimer (Nr. 53) ist erst 1806 geboren.

285

Leonz Brühlmeier-Wörndlin

Johann Konrad Brühlmeier-Voser

1692 – 1752

1718 – 1766

868

897

288

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1762 – 1822

43

291

Kaspar Brühlmeier-Steimer

Mathe Leonz Brühlmeier-Merkli

1806 – 1886

1795 – 1853

53

49

Sie waren Brüder. Die Geschichte vom Wegzug von Kaspar nach Fribourg im Jahre 1844 stimmt nicht. Er ist weiterhin in Wettingen politisch aktiv, war 1844 bis 1849 Grossrat und 1857 – 1860 wieder Ammann, damach wieder Friedensrichter. Der Wegzug muss auf das Jahr 1865 angesetzt werden.

304

Josef Karl Brühlmeier

Josef Brühlmeier-Moser

1833 – 1866

1814 – 1891

153

65

Die Mutter dieses ausserehelichen Knaben (Maria Verena Brühlmeier) war die Schwester des Josef Brühlmeier-Moser.

371

1734:

Adam Brühlmeier-Jägglin

Leonz Brühlmeier-Wörndlin

Kaspar Brühlmeier-Keller

1780:

Peter Brühlmeier-Muntwiler

Leonz Brühlmeier-Füglister

Josef Leonz Brühlmeier-Örtlin

Josef Leonz Brühlmeier-Meier

Johann Konrad Brühlmeier-Baltischwiler/Keller, genannt „Höckler“

1827:

Josef Leonz Brühlmeier-Bürgler/Hollenweger

Josef Getul Brühlmeier-Meier/Frütsch

Mathe Leonz Brühlmeier-Merkli

Konrad Brühlmeier-Biland

Johann Brühlmeier-Güller/Suter

Josef Leonz Benedikt Brühlmeier-Örtlin

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1675 – 1743

1692 – 1752

gest. 1759

1746 – 1820

1713 – 1792

1720 – 1785

1708 – 1784

1732 – 1808

1798 – 1868

1782 – 1851

1795 – 1853

1802 – 1874

1754 – 1829

1757 – 1836

1762 – 1822

882

868

326

8

1

866

910

900

11

57

49

52

55

2

43

Die Bezeichnung „Wettinger Geschlechter“ ist problematisch. Es geht um Haushaltungen. Für 1734 und 1780 sind die hier vorgenommenen Angaben eindeutig; Quellen und Stammbaum stimmen überein. Dazu kommen natürlich alle Unverheirateten und Kinder, die damals in der Stammfamilie wohnten.

Die für 1827 angegebenen Familien sind vermutlich die hier aufgeführten. Die Familie von Mathe Leonz Brühlmeier dürfte noch als Hausstand beisammen gewesen sein, obwohl die Eltern 1827 bereits tot waren.

382

Josef Brühlmeier-Moser

1814 – 1891

65

383

Kaspar Brühlmeier-Steimer

1806 – 1886

53

388

Johann Brühlmeier-Güller/Suter

1782 – 1851

57

410

Kaspar Leonz Brühlmeier-Meier

1836 – 1889

124

Siehe das Kapitel Seite 34 ff.

452

Johann Konrad Brühlmeier

1828 – 1898

134

Kaplan in Bellikon

463

Johann Philipp Leonhard Brühlmeier-Zehnder

1842 – 1916

67

643

Caspar Brühlmeier

Dieser Mann existierte nicht.

Das ergibt folgenden Ersatz der Einträge auf S. 655:

Ersatz des Registereintrags von Seite 655 rechts unten „Brühlmeier“

Lebensdaten

StB.

Seiten

Franz Georg (Leonz) Brühlmeier-Käufeler/Merkli, Landwirt

1800 – 1862

5

169

Geschlecht Brühlmeier

246 / 249 / 371 / 382

Johann Brühlmeier-Güller/Suter, Landwirt und Metzger

1782 – 1851

57

388

Johann Konrad Brühlmeier, Kaplan in Bellikon

1828 – 1898

134

452

Johann Konrad Brühlmeier-Voser, Steuermeier, Lehenmann des Klosters Fahr

1718 – 1766

897

285

Johann Philipp Leonhard Brühlmeier-Zehnder, Gemeindeammann

1842 – 1916

67

463 / 643

Josef Brühlmeier-Moser, Maurer im Äsch

1814 – 1891

65

304 (Zeilenmitte), 382

Josef Karl Brühlmeier, Küfergeselle

1833 – 1866

153

304 (Zeilenbeginn)

Josef Leonz Brühlmeier-Örtlin, Rebmeister, Steuermeier, Richter

1720 – 1785

866

201 / 205 / 228 (bei 1770) / 246

Josef Leonz Benedikt Brühlmeier-Örtlin, Frauenthaler Lehmann

1757 – 1836

2

205

Kaspar Brühlmeier-Steimer, Gemeindeammann, Grossrat, Friedensrichter

1806 – 1886

53

148 / 249 / 291 / 383 / 643

Kaspar Leonz Brühlmeier-Meier, Bierbrauer

1836 – 1889

124

410

Leonz Brühlmeier-Wörndlin, Steuermeier

1692 – 1752

868

228 (bei 1740) / 246 / 285

Mathe Leonz Brühlmeier-Merkli, Gemeindeammann

1795 – 1853

49

181 / 291 / 643

Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel, Friedensrichter, Gemeinde- und Bezirksrichter, Gemeindeammann, Kantonsrat, Steuermeier, Schul- und Armenpfleger, Gemeindeseckelmeister, Landwirt, Rebmeister und Küfer

1762 – 1822

43

129 / 135 / 136 / 177 / 183 / 187 / 200 / 226 / 288 / 643

Gemeindeammänner

Im Zuge meiner Nachforschungen habe ich die Liste der Gemeindeammänner Ende 18. und im 19. Jahrhundert (S. 643) überprüft und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

1763 – 1798 Christoph Bopp

1799 – 1802 Franz Georg Käufeler, MatheLeonz Brühlmeier, Josph Huser *

1803 – 1816 Franz Bopp

1816 – 1822 Mathe Leonz Brühlmeier-Wetzel

1822 – 1824 Franz Bopp

1824 – 1827 Meinrad Steimer

1828 – 1833 Johann Bopp

1834 – 1837 Johann Meyer

1838 – 1840 Leonz Bopp, Lehrer

1840 Johann Meyer

1840 – 1841 Johann Bopp

1841 – 1844 Kaspar Brühlmeier-Steimer

1844 – 1845 Mathe Leonz Brühlmeier-Merkli

1845 – 1856 Christoph Egloff *

1856 – 1857 Jakob Bopp-Wyss *

1857 – 1860 Kaspar Brühlmeier-Steimer

1861 – 1876 Jakob Leonz Meier

1877 – 1900 Adrian Spörri

* Diese Angaben beruhen teilweise auf Notizen von Eduard Spiegelberg und habe ich nicht in Dokumenten überprüft.

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