Schlussbetrachtung
Die schriftliche Dokumentation inkl. vollständigem Stammbaum wurde in einer Auflage von 130 Exemplaren gedruckt. Zusätzlich zu dem hier Gebotenen findet sich dort
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eine buchstabengetreue Abschrift der beiden Jahrzeitbücher, soweit die Familie Brühlmeier betroffen ist
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ein Verzeichnis der „Neujahrsblätter“ von Sales Zehnder
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eine Übersicht über die Entwicklung des Geschlechtsnamens „Meier“ über „Meier, genannt Brühlmeier“ hin zu „Brühlmeier“ anhand des Wettinger Taufbuches zwischen 1657 und 1734
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der vollständige Stammbaum der 2. Brühlmeier-Dynastie ab dem Geschlechtsgründer Martin Meier bis zum Jahre 2001
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eine Übersicht über die Weitergabe des Namens „Brühlmeier“ von der Gründung bis zur Gegenwart
Die noch wenigen Exemplare können bei mir für Fr. 50.- bezogen werden.
Ich publiziere die Resultate meiner Forschungen durchaus im Wissen, dass es sich dabei zur Hauptsache um ein Skelett handelt, das zwar nicht ganz knöchern geblieben ist, dem aber doch noch viel Fleisch anzufügen wäre. Nach einem Ausspruch der Leiterin des Staatsarchivs geht es bei der Familienforschung zu wie bei einem Fondue-Essen: Je kräftiger man zupackt, desto mehr zieht die Sache Fäden. Da hilft nur eines: Man muss Fäden abschneiden, wenn man sich darin nicht verfangen will. Die wichtigsten Fäden, die ich loslassen musste, um nicht den Rest meines Lebens mit Familienforschung verbringen zu müssen, sind die folgenden:
- Ich habe nur ansatzweise herausgebracht, wo die Brühlmeier im 18. und 19. Jahrhundert wohnten, welche Höfe oder kleinen Güter sie bewirtschafteten und wie sie sich finanziell über Wasser halten konnten. Da müsste jemand gründlicher, als es mir möglich war, in allen handgeschriebenen Urbaren, Lagerbüchern, Liegenschaftsverzeichnissen und Fertigungsprotokollen herumstöbern, die glücklicherweise für die fragliche Zeit noch vorhanden sind.
- Interessant wäre auch, etwas über die Schul- und Berufsausbildung der älteren Brühlmeier zu erfahren.
- Zu suchen wären auch die Vorfahren von Martin Meier (StB 885). Einstweilen bleibt einzig die Spiegelberg zugeschriebene Behauptung, es habe sich um einen Bohüsli gehandelt.
- Auch liesse sich die Entwicklung des Geschlechts im 16. Jahrhundert mit mehr Zielstrebigkeit angehen. Da müsste dann wohl intensiv in den Gerichtsakten der Badener Landvogtei und in jenen des Klosters gesucht werden.
- Zwei Rätsel sähe ich noch gerne gelöst: Wann und wo fanden sich Kaspar Brühlmeier und Rosina Beetschen? Und weshalb zog Kaspar Brühlmeier-Steimer nach Fribourg, und was tat er dort?
(Anmerkung 2023: Er wanderte gar nicht nach dem schweizerischen Fribourg aus, sondern nach Südamerika in eine Siedlung namens Freiburg.) - Dann bleibt auch noch das weite Gebiet der Erfassung interessanter Lebensdaten von Gliedern unseres Stammes, die noch leben oder doch den Grossteil ihres Lebens im 20. Jahrhundert verbrachten.
- Und schliesslich habe ich nur sehr wenig Bildmaterial gesammelt. Ein gründlicher Genealoge würde wohl kaum darauf verzichten, in seinen Computer Portraits aller derzeit lebenden erwachsenen Mitglieder unseres Geschlechts einzugeben.
Wie dem auch sei: Ich schliesse hier meine Arbeit ab, bin jedoch offen für spontane Mitteilungen aus beliebigen Quellen, die ich dann im Computer festhalten werde.Vielleicht findet sich jemand mit historischen Interessen, der sich der weiteren Erforschung unseres Geschlechts annimmt. Ich bin gerne bereit, ihm meine elektronisch gespeicherten Daten zu überlassen.